Autor: Philipp Pohle

KV Wahl 2020

KV Wahl 2020

Kirchenvorstandswahlen 2020 Ergebnisse

Die Kirchenvorstandswahl hat am 20.09.2020 im Anschluss an den Erntedankgottesdiensten in Clausnitz, Sayda, Dorfchemnitz stattgefunden. Die Wahl ist wie folgt ausgegangen:

Laut „Ortsgesetz über die Bildung und Zusammensetzung des Kirchenvorstandes“ vom 09.01.2020, werden aus jedem Stimmbezirk (ehemalige Kirchgemeinden) drei Kandidaten gewählt:

  • Frank Eilenberger, Matthias Wehner und Kathrin Roder für den Stimmbezirk Clausnitz-Cämmerswalde-Rechenberg
  • Daniel Fischer, Peter Ihle und Jan Gernegroß für den Stimmbezirk Dorfchemnitz-Voigtsdorf
  • Angela Reichelt-Pärnt, Sylvia Ullmann und Tino Wenzel für den Stimmbezirk Sayda

Alle gewählten Kirchvorsteherinnen und Kirchvorsteher haben ihre Wahl angenommen. Wir gratulieren dem neu gewählten Kirchenvorstand unserer Kirchgemeinde Kreuztanne bei Sayda und wünschen Gottes Segen für Ihr Amt.

Die Wahl wurde in der Kirchenvorstandssitzung vom 20.09.2020 bestätigt. Laut Ortsgesetz werden zudem ein Jugendvertreter (16 bis 27 Jahre) und je Stimmbezirk ein weiteres Mitglied in den Kirchenvorstand berufen. Der neu gewählte Kirchenvorstand hat in seiner ersten Sitzung vom 23.09.2020 demnach folgende Kandidaten berufen:

Jakob Neuber (Rechenberg) als Jugendvertreter

Hartmut Hoyer für für den Stimmbezirk Clausnitz-Cämmerswalde-Rechenberg

Claudia Eger für den Stimmbezirk Dorfchemnitz-Voigtsdorf

Katrin Hänel für den Stimmbezirk Sayda

Die Berufungen wurden jeweils angenommen. Auch Ihnen gratulieren wir und wünschen Gottes Segen für ihr Amt.

Die Einführung des neuen Kirchenvorstandes findet am 1. Advent (29.11.2020) 10:00 in Sayda in der Kirche statt.

Jeder Wahlberechtigte kann schriftlich und begründet bis zum 01.10.2020 beim Kirchenvorstand Einspruch einlegen gegen

  1. das Wahlverfahren binnen einer Woche nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses (Datum der Bekanntgabe 24.09.2020),
  2. das Berufungsverfahren oder einzelne Berufene binnen einer Woche nach
    Bekanntgabe des Ergebnisses der Berufung (Datum der Bekanntgabe 24.09.2020).

Bitte beachten Sie folgenden Hinweis zuerst: Die Kirchenvorstandswahlen finden in getrennten Wahlbezirken, jedoch mit einer gemeinsamen Kandidaten Liste statt. Das bedeutet: Sie können nur in dem Wahlbezirk wählen, wo Sie selbst gemeldet sind. Sie können jedoch jeden der Kandidaten, auch aus einem anderen Wahlbezirk ankreuzen. Konkret heißt das: Alle Wähler aus Sayda und dazugehörige Orten wählen nach dem Gottesdienst in Sayda. Alle Wähler aus Clausnitz, Cämmerswalde, Rechenberg-Bienenmühle und dazugehörige Orte wählen nach dem Gottesdienst in Clausnitz. Alle Wähler aus Dorfchemnitz und Voigtsdorf mit Ortsteilen wählen nach dem Gottesdienst in Dorfchemnitz. Die Briefwahl kann alternativ ab sofort in den Pfarrbüros beantragt werden.

Bekanntgabe der Kandidatenliste – Vorstellung der Kandidaten – erneute Bekanntgabe von Orten und Zeiten der Wahlmöglichkeiten

Liebe Gemeindeglieder!

Die diesjährige Wahl von Kirchenvorstehern und Kirchenvorsteherinnen findet in unserer Kirchgemeinde am 20.09.2020 im Anschluss an den Gottesdienst um 10:00 Uhr entsprechend Ihres Wahlbezirks in Dorfchemnitz/Sayda/Clausnitz statt. Unsere Kirchgemeinde Kreuztanne bei Sayda ist in folgende Stimmbezirke eingeteilt: Ehemalige Kirchgemeinden Sayda, Dorfchemnitz-Voigtsdorf, Clausnitz-Cämmerswalde-Rechenberg.

Am Wahltag verhinderte wahlberechtigte Kirchgemeindeglieder können ihr Wahlrecht im Wege der Briefwahl ausüben. In diesen Fällen ist bis zum 16.9. mündlich oder schriftlich beim Pfarramt ein Wahlschein zu beantragen.

Alle wahlberechtigten Kirchgemeindeglieder sind eingeladen, sich an dieser Wahl zu beteiligen.

Für das Amt eines Kirchenvorstehers/einer Kirchenvorsteherin unserer Kirchgemeinde kandidieren folgende Gemeindeglieder:

Aus dem Wahlbezirk Clausnitz-Cämmerswalde-Rechenberg:

Kathrin Roder

Frank Eilenberger

Matthias Wehner

Steve Wagner

Aus dem Wahlbezirk Dorfchemnitz-Voigtsdorf:

Jan Gernegroß

Peter Ihle

Daniel Fischer

Aus dem Wahlbezirk Sayda:

Tino Wenzel

Sylvia Ullmann

Angela Reichelt-Pärnt

Einsprüche gegen das bei der Zusammenstellung der Kandidaten geübte Verfahren oder gegen einzelne Kandidaten können nur geprüft werden, wenn sie bis zum 16.8. schriftlich und unter Angabe der Gründe beim Kirchenvorstand eingelegt werden.

Die persönliche Vorstellung der Kandidaten erfolgt am 6.9.2020 in den Schulanfangsgottesdiensten jeweils 10:00 in Sayda, Dorfchemnitz, Rechenberg. Dazu werden alle wahlberechtigten Kirchgemeindeglieder herzlich eingeladen.

Die Kirchenvorsteherwahl am 20.9. entsprechend Ihres Wahlbezirks in Dorfchemnitz/Sayda/Clausnitz erfolgt geheim unter Verwendung einheitlich hergestellter Stimmzettel, auf denen in alphabetischer Reihenfolge die Kandidaten aufgeführt sind. Jeder Wähler kreuzt auf dem Stimmzettel die Kandidaten seiner Wahl an, höchstens jedoch neun Namen. Ungültig sind Stimmen, wenn der Stimmzettel

1. nicht vom Kirchenvorstand hergestellt wurde oder für einen anderen Stimmbezirk gültig ist,

2. den Willen des wählenden Gemeindeglieds nicht zweifelsfrei erkennen lässt,

3. einen Zusatz oder Vorbehalt enthält,

4. mehr Kennzeichnungen als zu Wählende enthält oder

5. keine Kennzeichnung enthält.

Kirchgemeindeglieder, die von der Briefwahl Gebrauch machen, müssen ihren Wahlbrief bis zum Beginn des Wahlvorganges dem Kirchenvorstand zuleiten oder dafür sorgen, dass er während des Wahlvorganges dem Vorsitzenden des Kirchenvorstandes/des Wahlausschusses/des Wahlvorstandes übergeben wird. Später eingegangene Wahlbriefe sind ungültig und können deshalb bei der Erstellung des Wahlergebnisses nicht berücksichtigt werden.

Hingewiesen wird besonders auf folgende Bestimmungen der Kirchenvorstandsbildungsordnung (KVBO):

§ 1 Absatz 4 Satz 1 und Absatz 5 KV BO lauten:

„Ehegatten, Eltern und ihre Kinder sowie Geschwister können nicht Mitglieder desselben Kirchenvorstandes sein.“

„Dem Kirchenvorstand darf nicht mehr als ein Mitarbeiter angehören, der bei der Kirchgemeinde angestellt ist.“

§ 10 Absatz 3 Satz 3 bis 5 KV BO lauten:

„Gewählt sind die Kandidaten, die die meisten Stimmen erhalten haben. Bei mehreren Kandidaten gemäß § 1 Absatz 4 Satz 1 oder § 1 Absatz 5 ist nur derjenige gewählt, der jeweils die meisten Stimmen erhalten hat. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los.

§ 12 Absatz 2 KV BO lautet:

„Einer der Berufungsplätze ist für eine die Jugend vertretende Person im Alter von 16 bis 27 Jahren vorzusehen, sofern sich unter den gewählten Kirchenvorstehern nicht bereits eine Person zwischen 18 und 27 Jahren befindet. Ist die die Jugend vertretende

Person unter 18 Jahre alt, ist das schriftliche Einverständnis der Sorgerechtsinhaber für eine Mitarbeit im Kirchenvorstand Voraussetzung für die Berufung. Ist die die Jugend vertretende Person unter 18 Jahre alt, hat sie bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres

Antrags- und Rederecht, mit Vollendung des 18. Lebensjahres auch das Stimmrecht. Ist die die Jugend vertretende Person minderjährig, so bleibt sie bei der Feststellung der Beschlussfähigkeit des Kirchenvorstands im Sinne von § 18 Absatz 1 Satz 1 KG O bis zum

Eintritt der Volljährigkeit unberücksichtigt. Steht keine die Jugend vertretende Person im Sinne von Satz 1 zur Verfügung, kann die Berufung eines anderen zum Kirchenvorsteher wählbaren Kirchgemeindegliedes erfolgen.“

Weiterführende Informationen unter:

Am Samstag, dem 25.07.2020, ging es mit unseren Mountainbikes früh um acht los. Die erste Etappe führte uns fünf in die Kirche Clausnitz zur Andacht. Ausgehend vom Spruch aus Prediger 7,18 „meide die Extreme“ haben wir über Mut, Ausdauer und unsere Grenzen nachgedacht. Nach dem Denken kam die Bewegung. Vor allem auf Feld- und Waldwege sind wir über Nassau und den Röthenhübel nach Frauenstein auf den Sandberg (s. Foto) gefahren. Von dort ging es hinunter ins Gimmlitztal an der Illigmühle vorbei und über den Kammweg nach Rechenberg zurück. Spätestens am dritten längere Anstieg haben wir unsere Grenzen in Lunge und Beinen gespürt. Wir wurden aber mit schönen Aussichten, ein paar Keksen, nettem Geplauder und natürlich der Abfahrt belohnt. Am Ende blicken wir auf stolze 30 Kilometer mit über 700 Höhenmetern zurück. Danke an alle die mitgefahren sind. Gerne wieder! Euer Pfr. Pohle

Foto privat

Andacht 7. Sonntag nach Trinitatis

Andacht 7. Sonntag nach Trinitatis

„Gott führt sein Volk aus
der Knechtschaft:“
Andacht zu 2. Mose 12-14
Liebe Gemeinde, es ist die lesenswerte
Geschichte vom ersten jüdischen
Passafest. Für Juden ungefähr
so bedeutsam, wie für christliche Familien
das Weihnachtsfest, an dem
die ganze Familie zusammenkommt.
Es wird immer die gleiche Geschichte
erzählt, wie Gott sein Versprechen
einlöst: Er befreit sie aus Ägypten, er
gibt seinem Volk Orientierung und
begleitet sie durch die Wüste, indem
er als Wolken und Feuersäule den
Weg zeigt und sichtbar mitgeht. Beim
Schilfmeerwunder zeigt er seine
Macht in wundersamer Weise. Diese
Geschichte sollen sie ihren Kindern
weitererzählen, damit sie im Volk bewahrt
wird. Gefeiert wird das Passafest
gemeinsam mit Gerichten, die an
den Auszug erinnern.
Was können wir aus dieser Geschichte
lernen? Vielleicht, wie Gott auch in
unserem Leben Hindernisse aus dem
Weg räumt oder Lösungen für Probleme
ermöglicht. Gottes Begleitung
durch Wolken- und Feuersäule macht
uns anschaulich, dass Gott die, die
ihn vertrauen, nicht allein lässt. Er ist
sichtbar an unserer Seite und zeigt
uns den Weg. Gerade jetzt in dieser
Übergangszeit nach der Krise sollten
auch wir der nächsten Generation
erzählen, wie Gott uns begleitet hat.
Denn auch in ihrem Leben werden
Krisen kommen, die dann eine echte
Herausforderung
sind und mit Gottes
Hilfe bewältigt
werden müssen.
Mirjam, die
Schwester von
Mose, hat ein Loblied
gesungen,
angefangen zu
tanzen und alle
anderen haben
mitgemacht. An
Passa ist ganz
wichtig, dass wir
uns an die Geschichte
des Volkes Israel erinnern.
Juden tun das durch Erzählen, aber
auch durch das gemeinsame Singen
und schmecken der Speisen. (Was
hoffentlich bald auch hier wieder ohne
Einschränkung möglich ist.) Doch
sollten wir uns auch an den Dank erinnern,
denn Gott hält, was er verspricht,
er hört wenn Menschen zu
ihm beten, bleibt an ihrer Seite und
hilft zur rechten Zeit. Bleiben Sie Gottes
Beistand anvertraut. Schöne Sommerferien
und erholsame Urlaubstage
unter Gottes Schutz und Segen
wünscht Ihnen A. Schenk

Informationen Grabpflege

Informationen Grabpflege

Informationsblatt zu den Friedhöfen in Clausnitz, Cämmerswalde, Rechenberg

Grüne Wiese und alternative Möglichkeiten

In letzter Zeit erreicht uns vermehrt der Wunsch nach einer Bestattungsart „Grüne Wiese“ – insbesondere auf dem Friedhof in Cämmerswalde. Dahinter sehen wir vor allem den Wunsch nach möglichst geringem Pflegeaufwand bzw. dass die Pflege auch gesichert ist, wenn der Grabnutzer sie selbst nicht mehr leisten kann. Und es spielt die Frage nach den Kosten hin- und wieder auch eine Rolle.

Deshalb möchten wir Ihnen hiermit einige Informationen geben, die Ihnen hinsichtlich Ihrer Grabpflege-Verantwortung helfen sollen.

Auf allen unseren Friedhöfen bieten wir sogenannte „pflegevereinfachte Grabstellen“ an (auch Gemeinschaftsgräber genannt). Dabei übernimmt der Friedhofsträger (die Kirchgemeinde) die Organisation aller anfallenden Leistungen – also von der Bestattung an über den Grabstein, die Einfassung bis hin zur Grabpflege einschließlich der Einebnung nach Ablauf der Ruhezeit. Sie erhalten dafür einen Gebührenbescheid von der Friedhofsverwaltung, womit alle Kosten in einem Betrag abgedeckt sind. Damit haben Sie während der gesamten Liegezeit Ihres Verstorbenen ein gepflegtes Grab mit wechselnder Bepflanzung. Die Auswahl hinsichtlich Grabstelle, Grabstein und Einfassung sind in diesem Fall beschränkt. Diese Gräber-Art in unserer ländlichen Region entspricht einer „Grünen Wiese“, wie sie in Städten anzutreffen ist. Damit soll der dörfliche Charakter unserer Friedhöfe einerseits erhalten bleiben, andererseits eine unkomplizierte Grabgestaltung und Pflege ermöglicht werden.

Wer eine Grabstelle freier wählen möchte, ebenso Farbe und Form und Gestaltung des Steines, kann das selbstverständlich auch tun. In diesem Fall sind Sie als Grabnutzer für die Pflege selbst verantwortlich. Allerdings besteht auch hier die Möglichkeit, gleich zu Beginn oder später, wenn es nötig wird, die Grabpflege von der Dauergrabpflegegesellschaft übernehmen zu lassen. Hierbei kann man wählen zwischen einer einfachen bodenbedeckenden Bepflanzung oder mit im Jahr wechselnder Bepflanzung. Es werden dafür Verträge für mindestens fünf Jahre abgeschlossen.

Die Kosten belaufen sich pro Jahr derzeit wie folgt:

 DauerbepflanzungWechselbepflanzung
Urnengrab147,00€220,50€
Einzelgrab Sarg220,50€294,00€
Doppelgrab Sarg336,00€451,50€

Den Kontakt finden Sie hier:

Dauergrabpflegegesellschaft

Sächsischer Friedhofsgärtner mbH in Zusammenarbeit mit dem Landesinnungsverband des Steinmetz- und Bildhauerhandwerks Sachsen

Scharfenberger Str. 67

01139 Dresden

Tel.: 0351 849 16 19,  Fax: 0351 849 16 23

www.dauergrabpflege-sachsen.de

info@dauergrabpflege-sachsen.de

Sie können sich auch an die Gärtnerei Süß in Dorfchemnitz wenden, die als Auftragnehmer innerhalb der Dauergrabpflegegesellschaft auf unseren drei Friedhöfen tätig ist (037320 1679).

Was ist, wenn die Kosten für die Bestattung oder die Pflege nicht getragen werden können? Im Fall der Bestattung kann über das Sozialamt eine Sozialbestattung beantragt werden. Dann übernimmt das Amt die anfallenden Kosten. Für anfallende Pflegekosten kann bei der Kirchgemeinde im Härtefall eine Stundung, ein Erlass oder Teilerlass von Gebühren oder die Übernahme der Pflege beantragt werden. Bei der Entscheidung über den begründeten Antrag werden Einkünfte und Vermögen mit berücksichtigt.

Zum Schluss noch eine Bitte aufgrund häufiger Erfahrungen, die wir im Zusammenhang mit Bestattungen machen. Sprechen Sie möglichst frühzeitig in der Familie über die Themen Trauerfeier, Begräbnis und die Pflege des Grabes. Auch wenn diese Themen manchmal Überwindung kosten, erleichtern sie im Todesfall viele Entscheidungen, auch im Sinne des oder der Verstorbenen.

Mit diesen Informationen hoffen wir, Ihnen bei manchen Fragen geholfen zu haben und bitten Sie um Verständnis für unsere Anliegen.

Gern können Sie sich weiterhin an uns wenden (Kontakt s. Rückseite Kirchennachrichten).

Der Kirchenvorstand, Juli 2020

Andacht 5. Sonntag nach Trinitatis zu Lukas 6,1-11

Andacht 5. Sonntag nach Trinitatis zu Lukas 6,1-11

Liebe Leserin, lieber Leser,
Erinnern Sie sich einmal an etwas,
dass Sie sich früher sehnlich gewünscht
und nicht bekommen haben,
und darum schon aufgegeben haben,
sich darum zu bemühen. Nehmen Sie
sich einmal kurz Zeit dafür. Haben Sie
es? Ja? Dann stellen Sie sich vor, jemand
kommt und sagt: „Mach noch
einmal genau das, was du zuletzt dafür
getan hast.“ Auch, wenn es völlig
unrealistisch erscheint. Irgendwie vertrauen
Sie dieser Person und sie kann
Sie dazu herauskitzeln, tatsächlich
noch einmal das zu tun. Und mit einem
Mal bekommen Sie nicht nur das
Gewünschte, sondern noch zig-mal
mehr. Was würde herauskommen? Ich
weiß ja nicht, was es ist, aber mit einem
Augenzwinkern und Vergnügen
rate ich mal blind drauf los: Den Ruhm
und die Figur der Miss Universum, den
Job und vor allem das Vermögen von
Jeff Bezos, dem Amazon-Chef oder
eine eigene (mückenfreie) Tropeninsel
mit Dauerurlaub fallen mir da spontan
ein.
Bei weitem nicht so schillernd, aber
mindestens genauso überwältigt waren
Petrus und seine Fischerkollegen
als sie der Aufforderung von Jesus
dann doch folgen. Sie sollen jetzt am
heller lichten Tag noch einmal die Netze
aus ihren Fischerbooten herauswerfen.
Jetzt nachdem sie die ganze letzte
Nacht nichts mehr gefangen haben.
Sie sind ganz entmutigt und es macht
auch keinen Sinn. Da sind die Fische
gleich weg, wenn sie die Boote kommen
sehen. Will da sich jemand über
ihr Unglück lustig machen? Petrus sagt
noch: „Meister, wir haben die ganze
Nacht gearbeitet und nichts gefangen;
aber auf dein Wort hin will ich die Netze
auswerfen.“ (Lukas 6,5) So fahren
sie raus auf den See Genezareth und
haben mit einem Mal den größten
Fischfang, den sie sich jemals erträumen
konnten. Die Netze drohen zu
reißen, weitere Kollegen werden herbei
gerufen. Wenn sie das verkaufen,
haben sie so viel, dass sie davon noch
Wochen leben können. Die Existenz ist
gesichert. Der eigene Wunsch übererfüllt.
Aus der deprimierten Stimmung ist
überwältigende Freude geworden.
Aber während sie die Fische an Land
ziehen, ist Petrus noch von etwas ganz
anderem überwältigt. Es lässt ihn sogar
die Fische vergessen. Eine Frage
quält ihn: Was ist das für ein Mensch,
der ihm so etwas JETZT sagt, wo er so
enttäuscht war? Jemand, der so mächtig
ist und ihm so viel gibt, dass die
Sorgen von eben ganz überflüssig, ja
regelrecht lächerlich wirken. Der ihn
nicht übersehen hat und weiß, was er
sich wünscht und braucht, obwohl
noch hunderte andere etwas von ihm
wollen. Es ist, als würde Gott ihn ganz
und gar durchschauen: „Herr, geh weg
von mir! Ich bin ein sündiger Mensch.“
sagt Petrus „Du brauchst dich nicht zu
fürchten. Von jetzt an wirst du ein
Menschenfischer sein.“ (Lukas 6,8.10)
sagt Jesus. Und Petrus spürt: Hier bin
ich in guten Händen—als ganzer
Mensch und mit meinen Wünschen. ER
traut mir etwas zu. Ich kann etwas
bewirken.
Ihr Pfr. Pohle

Andacht 28.6. 2020 3. Sonntag nach Trinitatis

Andacht 28.6. 2020 3. Sonntag nach Trinitatis

Simson – stark für sein Volk“
Stellt euch vor, ihr wart den langen
Tag in der Wüste unterwegs, vor vielen
Jahren. Abends sitzt ihr mit den
Familien am Lagerfeuer und hört den
Geschichtenerzählern zu. Ihr seid müde
und habt auch ein bisschen Angst
vor der trockenen Wüste und vor den
Feinden, die sich in der Nacht verstecken
können. Aber diese Geschichten
am Lagerfeuer sollen euch Ruhe für
die Nacht geben und euch Mut machen.
Der Erzähler beginnt:
Vor vielen Jahren lebte im Volk ein
kluger und starker Mann. Sein Name
war Simson und er wurde einem älteren
Ehepaar geboren. Sie hatten lange
für ein Kind gebetet und ein Engel Gottes
sagte sie sollen ihn Gott weihen.
Sie durften ihm nie die Haare schneiden.
Der Knabe wuchs heran und Gott
segnete ihn mit großer Kraft und Verstand.
Er soll mal einem jungen Löwen
gefangen und getötet haben. Simon
war ein fröhlicher Mensch. Er gab anderen
Rätsel auf, trieb Schabernack.
Überlistete seine Feinde und kämpfte
gegen sie. Ein andermal wurde er von
seinen Feinden gefangen und gefesselt.
Als aber Gott ihm half, wurden die
Stricke an seinen ‚Armen wie dünne
Fäden und er entkam.
Im Volk erzählt man sich, dass er so
stark war, dass er eines Tages das
Stadttor einer großen Stadt ergriff, es
aus den Angeln hob, das ‚Tor auf seine
Schultern legte und es einen Berg hinauf
trug.
Doch seine Feinde kamen dahinter,
dass die Kraft in seinen langen Haaren
liegt. Mit einer List schnitten sie ihm
die Haare ab und seine Kraft war verschwunden.
Er wurde ein Gefangener seiner Feinde,
die sich über ihn lustig machten. Es
schien fast, als ob Gott ihn verlassen
hätte. Da rief Simson noch einmal Gott
an und er bekam seine Kraft zurück
und zerstörte das Haus in dem er sich
befand. Mit der rechten Hand hob er
eine Säule auf, mit der linken eine andere.
Da fiel das Haus auf die Feinde,
er selber starb auch. Seine Verwandten
begruben ihn. Simsons Kraft war
von Gott. Er war ein starker Mann ein
Retter seines Volkes, einer der Wunder
tun konnte und andere beschützte.
Stellt euch vor dieser Gott, der Simson
die Kraft gab hält auch über uns die
Wacht. Wir brauchen keine Angst zu
haben weil Gott uns schützt. Was kann
uns diese Geschichte der Bibel sagen?
Habt ihr auch schon einmal etwas
Wunderbares erlebt. Wo können auch
wir heute noch Gottes Wunder entdecken,
vielleicht auch ganz im Verborgenen?
Wenn sich auch der Himmel verdunkelt
so brauchen wir uns dennoch
nicht zu fürchten. „Unser Gott ist stärker!“
Gebet: „Mächtiger Gott, im Alten Testament
wird von starken Männern und
Frauen berichtet, die ihr Volk schützen.
Aber eigentlich bist du es, von dem der
Schutz ausgeht. Du beschützt die Kleinen,
die Starken und Schwachen, alle
die sich mit ihnen Stimmen an dich
wenden und um Schutz bitten. Behüte
und beschütze auch uns in diesen Tagen
und Wochen die vor uns liegen.
Amen“
So bleiben Sie gesegnet und behütet in
diesen Zeiten. Gottes Schutz sei mit
ihnen.
A. Schenk

Andacht 24.6. 2020 –. 2. Sonntag nach Trinitatis

Andacht 24.6. 2020 –. 2. Sonntag nach Trinitatis

„Könnte bei uns nicht endlich auch mal
alles normal laufen?“, stöhnte eine
Freundin, als wir miteinander telefonierten.
Eine Ausnahmesituation
schien bei ihr die nächste abzulösen:
Die Tochter zog ins Ausland, der Sohn
bekam den gewünschten Schulplatz
nicht, beim Haus musste das Dach
repariert werden, die Mutter wurde
pflegebedürftig, die Putzfrau kündigte
und dann starb auch noch die Katze.
„Und das alles innerhalb von zwei Monaten,
ich kann nicht mehr“, gestand
mir meine Freundin. „Und du? Hast du
bei all den Aufgaben mal an dich gedacht?“,
frage ich vorsichtig nach.
„Ich?“, lacht die Freundin, „wie soll
das denn gehen? Ich bin da mittendrin.
Ich muss mich um alles kümmern.
Wer soll es denn sonst machen?
Für mich bleibt da keine Zeit.“ In der
Zwischenzeit klingelte bei ihr ein anderes
Telefon. „Oh das ist die Bank, da
muss ich rangehen. Ich will mich beraten
lassen wegen eines Kredites, damit
ich meine Tochter im Ausland unterstützen
kann.“ Und schon war sie
weg.
Vor meiner Freundin schien sich ein
Aufgabenberg nach dem anderen zu
türmen. Sie hetzte von einer Aufgabe
zur anderen,
von einem
Termin zum
nächsten. Sie
kam überhaupt
nicht
mehr zur
Ruhe. Selbst
nachts gingen
ihr die
Gedanken
noch durch
den Kopf und
sie konnte
nicht schlafen.
„Kommt her
zu mir, alle,
die ihr mühselig
und beladen seid, ich will euch
erquicken!“ So ruft Jesus uns heute an
diesem Sonntag zu. „Nehmt auf euch
mein Joch und lernt von mir; denn ich
bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure
Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und
meine Last ist leicht.“ (Mt 11,28-30)
„Stell dir vor!“, berichtet mir meine
Freundin bei einem neuerlichen Telefonat,
„gestern hatte ich zwischen
zwei Terminen ein klein wenig Zeit, da
schlenderte ich ein wenig durch das
Stadtviertel, in dem ich gerade war
und plötzlich stand ich vor einer Kirche.
Die Türen waren weit geöffnet.
Es war wie eine große Einladung:
Komm doch rein! Erst ging ich weiter,
ich hatte schließlich doch irgendwie
schon den nächsten Termin im Nacken.
Aber irgend etwas zog mich wie
magisch zurück. Also gab ich nach.
Ich ging in die Kirche hinein. Die Kühle
tat gut. Ich setzte mich in eine
Bankreihe. Mein Blick
fiel auf das Kreuz. Da
sah ich Jesus und ich
weiß auch nicht so
recht, allein durch
den Blick auf das
Kreuz fühlte ich, wie
sich neue Kraft in mir
entfaltete, wie ich
neue Zuversicht bekam.
Auf einmal bemerkte
ich auch, wie
still es hier war. Auch
ich war zur Ruhe gekommen.
Die Gedanken,
die sich sonst
immer wie ein Karussell
im Kopf drehten,
sie standen auf einmal
still. Ich fühlte mich leicht, fast
wie neu geboren, kannst du dir das
vorstellen?“
Ja, Jesus hat die Kraft mich von Grund
auf zu erneuern. In dem Bibelwort für
den heutigen Sonntag lädt er uns ein,
zu ihm zu kommen – mit all unseren
Mühen, unseren Lasten und Sorgen.
Vor Jesus brauche ich nichts zu verbergen,
zu ihm kann ich kommen wie
ich bin. Er wendet sich mir zu, ohne
dass ich irgendeine Vorleistung erbringen
müsste. „Lauft doch nicht vor
euch selbst davon, sondern kommt
mit allem, was euch bedrückt, zu mir!“
Einladend und mit offenen Armen
steht Jesus da: „Kommt zu mir, ich
selber bin der Ausweg. Ich schenke
euch die Ruhe des Herzens. Wer in
meine Nähe kommt, kann wieder atmen,
der kann seine Last abwerfen!“
Pfrn. Klement

Andacht 1. Sonntag nach Trinitatis (14.6. 2020)

Andacht 1. Sonntag nach Trinitatis (14.6. 2020)

Liebe Gemeinde, liebe Leser,
vielleicht haben Sie die folgende kleine
Geschichte so, oder so ähnlich schon
einmal gehört.
Ein Lehrer versucht ein Mädchen – das
einzige der Klasse, dass die Christenlehre
besucht – vor ihren Mitschülern
etwas bloßzustellen und sagt: “Ich
gebe dir 5 Mark, wenn du mir sagst,
wo Gott ist!“
Darauf antwortet das Mädchen nach
kurzem Überlegen: “Und ich gebe
Ihnen 500 Mark, wenn sie mir sagen,
wo Gott nicht ist!“
Ob diese Szene sich wirklich so zugetragen
hat, ist mir eigentlich egal –
wahr ist sie für mich allemal.
Die Frage, wo Gott wirklich steckt, ob
er uns sieht, und wie wir ihn erleben
und für uns “dingfest“ machen können,
bewegt uns Menschen wohl
schon immer, und immer wieder.
“Bin ich nur ein Gott, der nahe ist,
spricht der Herr, und nicht auch ein
Gott, der ferne ist? Meinst du, dass
sich jemand so heimlich verbergen
könne, dass ich ihn nicht sähe? spricht
der Herr. Bin ich es nicht, der Himmel
und Erde erfüllt? Spricht der Herr.
( Jeremia 23, 23+24 )
Diese beiden Verse sind “Kernsätze“
aus der alttestamentlichen Lesung für
den 1. So. nach Trinitatis.
Ob diese Worte auf mich tröstlich oder
beängstigend wirken, hängt nicht unwesentlich
davon ab, welche Gottesbilder
und Glaubenssätze ich im Laufe
meines Lebens verinnerlicht habe.
Das ist manchmal auch eine Sache der
Erziehung – also die Frage danach,
was uns in die “Wiege“ gelegt worden
ist.
Aber nicht nur das. Wir alle sind eingeladen,
auch in Glaubenssachen immer
wieder das Übernommene für uns zu
prüfen und zu entwickeln.
Ich erinnere mich deutlich an ein
Gleichnis, das meine Mutter mir mit
auf den Weg gegeben hat. Sie erzählte
mir von der berühmten “Gläsernen
Frau“, die es im Dresdner Hygienemuseum
zu bestaunen gibt. Bei ihr könne
man alle inneren Organe, Muskeln und
Knochen sehen, und genau so sehe sie
sich selber in Beziehung zu Gott.
Alles liegt vor ihm offen, das Gesunde
und das Kranke, Stärken und Schwächen.
Muss man Gott also noch irgendwas
erklären, sich rechtfertigen,
sich vor ihm ins rechte Licht rücken?
Für dieses Bild von Gott bin ich meiner
Mutter sehr dankbar und habe es für
mein Leben übernommen und
“weiterentwickelt“ – Gott ist also überall,
er sieht das Verborgene, kennt alle
meine Gedanken, ist in mir.
Bei dieser Vorstellung breitet sich in
mir keine Angst, sondern ein warmes
Geborgenheitsgefühl aus. Was mir nun
noch bliebe, wäre vielleicht das:
Alles,was Gott längst von mir weiß und
angenommen hat, selbst anzunehmen!
Das ist zuweilen nicht leicht, gelingt
aber besser, wenn ich Gott an meiner
Seite weiß.
Ich möchte Sie alle einladen, die 1.
Strophe des Wochenliedes zu meditieren:
Von Gott will ich nicht lassen, denn er
lässt nicht von mir,
führt mich durch alle Straßen, da ich
sonst irrte sehr.
Er reicht mir seine Hand, den Abend
und den Morgen
tut er mich wohl versorgen, wo ich
auch sei im Land.
Eine gesegnete Zeit wünscht Ihnen
Christian Domke

Andacht Trinitats 2020

Andacht Trinitats 2020

Andacht Sonntag 7.6. – Trinitatis
Die Andacht zum Hören finden Sie hier:

Liebe Leserin, lieber Leser,
Der Predigttext für den Sonntag Trinitatis
2020 steht im vierten Buch Mose,
Kapitel 6:
22 Und der HERR redete mit Mose und
sprach: 23 Sage Aaron und seinen
Söhnen und sprich: So sollt ihr sagen
zu den Israeliten, wenn ihr sie segnet:
24 Der HERR segne dich und behüte
dich; 25 der HERR lasse sein Angesicht
leuchten über dir und sei dir gnädig;
26 der HERR hebe sein Angesicht über
dich und gebe dir Frieden. 27 So sollen
sie meinen Namen auf die Israeliten
legen, dass ich sie segne.
„Hauptsache gesegnet!“ So hat einmal
ein guter Freund geantwortet, als andere
ihm allerlei gute Wünsche zum
Geburtstag mitgegeben haben. Ich
muss zugeben, mich hat seine Reaktion,
vorsichtig ausgedrückt, befremdet.
Genauer gesagt, ich habe mich über
ihn geärgert. Wie kann man denn so
kaltschnäuzig, ja irgendwie auch arrogant
über die freundliche Zuwendung
anderer hinweggehen?
Allerdings ist oft der Satz „Ich wünsche
Dir Gottes Segen“ schnell gesagt.
Er passt irgendwie überall, zum Geburtstag,
bei der Verabschiedung, vor
einer Prüfung oder einer schweren
Entscheidung. Damit wirkt er beliebig,
wie eine nichtssagende Floskel. Stattdessen
ist es doch viel ansprechender,
wenn mir für MEINE Situation das genau
Passende gesagt wird. Ich wünsche
Dir Gesundheit, viel Erfolg, Geduld
mit den Kindern, Kraft für die
Herausforderung vor der Du stehst,
Freude, Glück, Gelassenheit – eben
alles das was man jetzt braucht und
nicht hat. In solchen Wünschen drückt
sich aus: Ich weiß um Dich, ich interessiere
mich für das was Dich angeht.
Je nachdem wer es sagt und in welcher
Situation kommt
genau das auch an und
tut gut. Aber manchmal
spüre ich bei solchen
ganz auf mich gemünzten
Wünschen eine Last.
Sie stoßen mich auf
meine Schwierigkeiten.
Sie erinnern mich an
mein Defizit. Sie sind
gut gemeint, das schon,
aber diese Wünsche
lassen mich mit mir allein.
Das ist dann doch ganz anders im sogenannten
aaronitischen Segen, wie er
heute zu predigen ist. Hier bitten wir
Gott um seine Gegenwart. Sie wird
uns zugesagt. Wir bitten Gott mit seinem
Schalom, seinem Frieden in unser
Leben einzutreten und es zu bestimmen.
Ich begebe mich unter sein
freundliches Gesicht, das mich an
leuchtet und wärmt. Gott ist mir gnädig,
er meint es in jeder Hinsicht gut
mit mir. Besonders dann, wenn mir
etwas zu viel ist, trägt er das. Ich kann
loslassen was meine Kräfte übersteigt.
Wenn ich etwas schuldig geblieben
bin, werde ich zu einem neuen Anfang
befreit. Dabei verspricht Gott zu geben,
was wir in diesem Segen bitten.
Nämlich uns alles Gute, was wir uns
selbst nicht geben können.
Frieden heißt in diesem Segen nicht
einfach nur, wir streiten nicht. Frieden
ist ganz und völlig unversehrt zu sein,
gelungenes Leben in gelungenen Beziehungen,
Glück und Wohlergehen für
mich und mein Umfeld. Darum überschreitet
der Segen Gottes alle guten
Wünsche bei weitem, er schließt sie in
sich ein und korrigiert sie auf diesen
Frieden hin. Hier unter Gottes Segen
befinden wir uns im Brutkasten des
Lebens.
Es war einen Moment still. Eine intensive
Stille. Sie fühlte sich warm und
voll an, als würde sie überfließen.
Dann sagte die Stimme durch das Telefon:
„Das hat gut getan. Das war wie
im Gottesdienst.“ Die Stimme gehörte
einer gesundheitlich angeschlagenen
Frau. Gerade eben wurde für sie gebetet
und sie wurde gesegnet.
So kehrt zurück in den Alltag unter
dem Frieden Gottes: 24 Der HERR
segne dich und behüte dich; 25 der
HERR lasse sein Angesicht leuchten
über dir und sei dir gnädig; 26 der
HERR hebe sein Angesicht über dich
und gebe dir Frieden. Amen
Pfr. Pohle

Das Lied EG 140 „Brunn alles Heils, dich ehren wir“, finden Sie bald hier:

Andacht Pfingstmontag 2020

Andacht Pfingstmontag 2020

Liebe Gemeinde,
Nachrichten von Unfällen, Erdbeben,
Hungersnöten, Überschwemmungen,
Corona—Kranke oder Tote, hohe Arbeitslosigkeit,
usw. … Was passiert,
wenn Sie so etwas hören? Wie geht es
Ihnen damit?
Am Anfang nehme ich noch Anteil an
den menschlichen Leiden. Doch mit
der Zeit höre ich nicht mehr richtig
hin, ich resigniere, weil ich ja sowieso
nichts ändern kann. Jeden Tag neue
erschreckende Nachrichten. Mit der
Zeit schleicht sich aber auch die Angst
in meine Gedanken. Bis jetzt bin ich
nicht betroffen von all den Schicksalsschlägen
aus den Nachrichten. Aber
wie lange noch?
Furcht ist wie Vögel, die beginnen ein
Nest zu bauen. Immer wieder umkreisen
sie ihren ausgesuchten Ort. Sie
lassen sich nieder, legen Nistmaterial
ab und befestigen es.
So ist es auch mit der Angst. Wenn ich
zulasse, dass die Angst sich in mir ausbreiten
kann, wird sie größer und
nimmt mich mehr und mehr in Besitz.
Sie vereinnahmt mich. Klares Denken
und Handeln ist nicht oder kaum mehr
möglich.
In der Bibel steht ganz oft:
Fürchte dich nicht! z.B.: Jesaja 41,10;
Psalm 91, 6; Lukas 5,10
Vielleicht würde Gott heute zu uns
sagen: „Fürchte dich nicht vor Veränderungen,
vor Krankheiten, vor Armut
oder Hunger, vor den Stürmen des
Lebens.“
Leicht gesagt? Probieren wir es doch
einfach mal aus. Trauen wir uns, unsere
Furcht los zu werden— furchtlos zu
werden.
Ich wünsche mir und bete darum,
dass wir mutiger werden und die
Angst besiegen, dass wir Gott und seinem
Wort vertrauen, dass wir diese
Worte aussprechen, uns gegenseitig
zu sprechen. Immer wieder!
„Fürchte dich nicht.“ Jeder braucht
das.
Im Matthäus 10 Vers 27 steht: Was
euch gesagt wird in das Ohr, das verkündigt
auf den Dächern.
Lasst uns miteinander Gutes hören
und weitersagen. Die frohe Botschaft
des Evangeliums neu in unsere Herzen
tragen. Das besiegt die Angst. Die
Nester in unserem Kopf verschwinden.
Denken und Handeln wird wieder
möglich.
Lasst uns den Schwung und die Kraft
des Pfingstfestes nutzen, die der Heilige
Geist uns schenkt.
Was wäre, wenn jeder nur noch Gutes,
Ermutigendes, Positives und Tröstendes
hören würde? …
Gottes Segen für sie
Ihre Daniela Griesbach