Andacht 7. Sonntag nach Trinitatis

„Gott führt sein Volk aus
der Knechtschaft:“
Andacht zu 2. Mose 12-14
Liebe Gemeinde, es ist die lesenswerte
Geschichte vom ersten jüdischen
Passafest. Für Juden ungefähr
so bedeutsam, wie für christliche Familien
das Weihnachtsfest, an dem
die ganze Familie zusammenkommt.
Es wird immer die gleiche Geschichte
erzählt, wie Gott sein Versprechen
einlöst: Er befreit sie aus Ägypten, er
gibt seinem Volk Orientierung und
begleitet sie durch die Wüste, indem
er als Wolken und Feuersäule den
Weg zeigt und sichtbar mitgeht. Beim
Schilfmeerwunder zeigt er seine
Macht in wundersamer Weise. Diese
Geschichte sollen sie ihren Kindern
weitererzählen, damit sie im Volk bewahrt
wird. Gefeiert wird das Passafest
gemeinsam mit Gerichten, die an
den Auszug erinnern.
Was können wir aus dieser Geschichte
lernen? Vielleicht, wie Gott auch in
unserem Leben Hindernisse aus dem
Weg räumt oder Lösungen für Probleme
ermöglicht. Gottes Begleitung
durch Wolken- und Feuersäule macht
uns anschaulich, dass Gott die, die
ihn vertrauen, nicht allein lässt. Er ist
sichtbar an unserer Seite und zeigt
uns den Weg. Gerade jetzt in dieser
Übergangszeit nach der Krise sollten
auch wir der nächsten Generation
erzählen, wie Gott uns begleitet hat.
Denn auch in ihrem Leben werden
Krisen kommen, die dann eine echte
Herausforderung
sind und mit Gottes
Hilfe bewältigt
werden müssen.
Mirjam, die
Schwester von
Mose, hat ein Loblied
gesungen,
angefangen zu
tanzen und alle
anderen haben
mitgemacht. An
Passa ist ganz
wichtig, dass wir
uns an die Geschichte
des Volkes Israel erinnern.
Juden tun das durch Erzählen, aber
auch durch das gemeinsame Singen
und schmecken der Speisen. (Was
hoffentlich bald auch hier wieder ohne
Einschränkung möglich ist.) Doch
sollten wir uns auch an den Dank erinnern,
denn Gott hält, was er verspricht,
er hört wenn Menschen zu
ihm beten, bleibt an ihrer Seite und
hilft zur rechten Zeit. Bleiben Sie Gottes
Beistand anvertraut. Schöne Sommerferien
und erholsame Urlaubstage
unter Gottes Schutz und Segen
wünscht Ihnen A. Schenk