Kategorie: Allgemein

Bibelwoche 2021 digital

Bibelwoche 2021 digital

Bibelwoche 2021

„In Bewegung — in Begegnung“ 

Zugänge zum Lukasevangelium

Miteinander in Kontakt zu sein, ist ein existentielles Bedürfnis. Auch für Jesus war das Unterwegssein mit Menschen und zu Menschen hin essenziell. Die Begegnungen mit Jesus Christus prägen die Geschichten des Lukasevangeliums und sind der Stoff, aus dem die Ökumenische Bibelwoche 2020/2021 mit dem Thema „In Bewegung — in Begegnung. Zugänge zum Lukasevangelium“ gewebt ist.

Die Bibelwoche findet in diesem Jahr als eine gemeinsame Bibelwoche der drei Schwesternkirchgemeinden über die Video-Chat-Plattform „Zoom“ statt. An jedem Abend vom 15.-19. März, jeweils um 19:30 Uhr lädt ein anderer Pfarrer oder Pfarrerin ein, sich mit einem Bibeltext aus dem Lukasevangelium zu beschäftigen.

Mo15.03.19:30Thema 1: „Hüpfen und Hoffen“ Lk 1,39-56  Pfrn. Klement
Di16.03.19:30Thema 3: „Geben und Vergeben“ Lk 7,36-50  Pfr. Köber
Mi17.03.19:30Thema 4: „Hören und Handeln“ Lk 10,38-42  Pfr. Weber
Do18.03.19:30Thema 5: „Heilen und Danken“ Lk 17,11-19  Pfr. Pohle
Fr19.03.19:30Thema 7: „Kommen und Gehen“ Lk 24,13-35Pfr. Wermann
Anmeldedaten für Zoom Meeting-ID: 843 9676 9848 Kenncode: iYM7K3      

Sie haben „Zoom“ noch nie benutzt? Sie haben folgende Möglichkeiten:

Möglichkeit 1: PC

Kopieren Sie die Internetadresse in ihren Browser und drücken Sie auf „Meeting beitreten“ oder klicken Sie einfach drauf:

https://us02web.zoom.us/j/84396769848?pwd=VEcvMUlkZXFoVHZBNGd1S1F5R2pUQT09

Möglichkeit 2: Smartphone/Tablet

Installieren Sie die Zoom-App und geben Sie dann die Meeting-ID und das Kennwort ein. Oder scannen Sie den QR – Code.

Möglichkeit 3: sich Helfen lassen

Leihen Sie sich von ihren Kindern oder Enkeln das entsprechende Gerät und lassen Sie es sich gleich einstellen

Eine ausführliche Erklärung zur Benutzung von „Zoom“ finden Sie, wenn Sie die Kamera ihres Handys auf dieses QR-Symbol halten.

Möglichkeit 4 Telefon: Wählen Sie an Ihrem Telefon die Nummer: „03056795800“ und folgen Sie den Anweisungen. Meeting-ID und Kennwort finden sie auf der Rückseite.   Meeting-ID: 843 9676 9848 Kenncode: iYM7K3

Bei Problemen stehen Ihnen Ihre Pfarrerin und die Pfarrer gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Adventslieder zum Mitsingen

Adventslieder zum Mitsingen

Zum Mitsingen bekannter Advents-und Weihnachtslieder laden Studierende und Lehrende der Hochschule für Kirchenmusik Dresden sowie die Landesposaunenwarte der Sächsischen Posaunenmission ein. Sie haben zwei Videos (eines mit Adventsliedern und ein zweites mit Weihnachtsliedern) eingespielt, von denen das erste hier zu finden ist. Die Tradition des gemeinsamen Singens und Musizierens bei Adventsfeiern kann somit auch zu Hause erlebbar werden. Ob als Familie mit Kindern oder allein, ob beim Lichteln zu Hause oder unterwegs – die vertrauten Melodien und Texte der Advents-und Weihnachtszeit können alle mitsingen. Die Adventslieder und Weihnachtslieder wurden in der malerischen George-Bähr-Kirche in Dresden-Loschwitz eingespielt. Die Weihnachtslieder zum Mitsingen finden Sie ab dem 23. Dezember 2020 auf dem YouTube-Kanal der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens.

Einladung zum festlichen Gottesdienst zur Verabschiedung und Einführung von altem und neuen Kirchenvorstand

Einladung zum festlichen Gottesdienst zur Verabschiedung und Einführung von altem und neuen Kirchenvorstand

Am 29.11.2020 laden wir Sie alle herzlich zu einem besonderen Festgottesdienst um 10:00 nach Sayda in die Kirche ein. Nach Erfolgter Wahl des Kirchenvorstandes werden nun alle scheidenden Kirchvorsteher und Kirchvorsteherinnen verabschiedet und aus ihrem Amt entlassen. Wir danken für die vielen Stunden teilweise mühsamer Sitzungen und schwieriger Entscheidungen und aller Vor- und Nacharbeit. Gleichzeit wird an in dem Gottesdienst der neue Kirchenvorstand eingesegnet und eingeführt. Außerdem werden auch die neuen Ortsausschüsse für die Seelsorgebezirke Sayda, Dorfchemnitz-Voigtsdorf und Clausnitz-Cämmerswalde-Rechenberg eingeführt. So nehmen wir wahr wer für die Gemeinde Verantwortung übernimmt und wer auch zur Gemeinde gehört. Leider muss der Gottesdienst ohne die Bläser aus Sayda und Voigtsdorf auskommen, weil ihre Proben zur Zeit nicht erlaubt sind.

Ein geistliches Wort zum Umgang mit der Coronapandemie

Ein geistliches Wort zum Umgang mit der Coronapandemie

Am Novembervormittag klingelt das Telefon. Nach einer Absprache sagt mir die Person, dass sie die ganzen Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie für völlig überzogen hält. Unsere Freiheitsrechte würden stark eingeschränkt. Es werde unnötig schlechtes Gewissen gemacht und Angst verbreitet.

Nach ein paar Minuten klingelt das Telefon erneut. Eine andere Stimme. Die Person bittet eindringlich auf bestimmte kirchliche Angebote erst einmal zu verzichten. Das Risiko sich anzustecken sei zu groß. Viele Menschen vor Ort seien schon in Quarantäne.

Zwei Meinungen, die unterschiedlicher kaum sein können. Hier die Angst zu leichtfertig auf unsere Freiheiten zu verzichten. Dort die Sorge, die Lage nicht ernst genug zu nehmen und dabei aus einer falschen Freiheit heraus mit der Gefahr zu spielen. Beides ist nachvollziehbar.

Aber wie können wir mit der Coronapandemie und all den Maßnahmen umgehen? Und zwar so, dass wir gut miteinander auskommen, aber auch mit uns selbst im Reinen sind?

Ich suche eine Antwort bei dem Apostel Paulus. Oft ist er auf seinen Missionsreisen mit ähnlichen Konflikten in den Gemeinden konfrontiert. An konkreten Fragen scheiden sich die Geister. Während die einen sich frei fühlen und frei handeln, fühlen die anderen sich gebunden und tun bestimmtes nicht. Beide haben gute Gründe für ihre Haltung (1. Korinther 8,1-13).

Damals wie heute bleibt die Frage, wie wir im Konflikt mit unserer Freiheit umgehen: Lasse ich meine Freiheit zu sehr beschränken oder bringe ich mit der Freiheit, die ich mir nehme, andere in Not?

Paulus beginnt seine Überlegung folgendermaßen: „,Wir alle wissen doch in dieser Sache Bescheid‘, sagt ihr, und damit habt ihr sicher Recht. Aber bloßes Wissen macht überheblich.“ (Vers 1 Neue Genfer Übersetzung)

Mit „Wissen“ ist auch die eigene Meinung gemeint, nach der wir handeln. Je nach dem gehen uns unterschiedliche Gedanken durch Kopf und Herz, wenn wir Menschen im Geschäft begegnen ohne Masken oder andere weit Abstand von uns halten. Schnell sind wir dabei, uns durch den Umgang anderer mit den Coronaschutzmaßnahmen persönlich herausgefordert zu fühlen. Und schnell kann man überheblich werden: „Was der hat! Der soll sich entspannen!“ Oder: „Merkt die es nicht? Das ist leichtsinnig, so rücksichtslos wie sie sich verhält!“

Aber so kommen wir nicht weiter, sagt Paulus: „Was uns wirklich voranbringt, ist die Liebe.“ (Vers 1) Nicht die eigene Meinung soll unser Denken und Handeln bestimmen, sondern was die oder der andere gerade jetzt braucht. Es braucht eine neue Freiheit, nämlich zugleich zu mir stehen zu können, aber auch auf den anderen einzugehen. Aber woher bekomme ich diese innere Freiheit? Paulus sagt: „Wer Gott liebt, weiß, dass Gott ihn kennt und liebt.“ (Vers 3) Die eigene Meinung und Einstellung sind Gott wertvoll und wichtig. Wenn wir uns also bei Gott geborgen und verstanden wissen, können wir anderen Raum geben. Von Gott innerlich gehalten, können wir unverkrampft zu uns stehen und auch andere stehen lassen, ohne sie zu verurteilen oder zu etwas zu zwingen, was sie nicht möchten.

Wer so innerlich frei ist und denen der Schutz vor Corona persönlich wichtig ist, kann andere gelassen bitten, sich in meiner Gegenwart an die Regeln zu halten. Gott schenkt mir die Freiheit dazu.

Und derjenige, der mehr Freiheit im Umgang mit dem Virus hat, kann sich trotzdem daran halten. Aus Rücksicht auf diejenigen, denen etwas daran gelegen ist. Gott schenkt mir die Freiheit dazu.

Aber es kann nicht mehr darum gehen, auf Prinzipien zu pochen, und die Einhaltung der Maßnahmen durchsetzen zu wollen, wenn es mich nicht betrifft oder nicht in meine Verantwortung fällt. Und andererseits kann es auch nicht mehr darum gehen, Menschen, denen der Schutz vor dem Virus wichtig ist, durch mein Verhalten vor den Kopf zu stoßen. Und schließlich kann es auch nicht darum gehen – wenn wieder neue Nachrichten die eine oder andere Sichtweise bestärken – mit dem Finger zu zeigen. Das bringt uns nicht zusammen und es hilft nicht sich zu verstehen. Paulus würde sagen: Das ist lieblos.

Allerdings wird hier deutlich, dass die Vorsichtigen eher berücksichtigt werden. Ja. Aber es geht hier um die konkrete Situation, die spontane oder notwendige Begegnung in der Öffentlichkeit, im Geschäft, auf Arbeit oder im Privaten. Genauso unerlässlich bleibt auch der Austausch über die verschiedenen Sichtweisen, Argumenten und Meinungen. Wir müssen uns verständigen, hoffentlich auch einigen! Doch das braucht einen geeigneten Rahmen, bei dem sich alle auf einen Austausch einlassen können. Pfr. Pohle