Andacht Markus 2,23-28


Im Text geht es um die Jünger, die
Ähren ausraufen am Sabbat,
was die Pharisäer kritisieren.
Denn das Gebot der Heiligung
des Feiertages ist für sie
wichtig.
Jesus macht ihnen deutlich,
dass der Sabbat für den Menschen
da ist. Also ist die Sabbat-
Ruhe kein Selbstzweck
und Gott kein Herr, der über
die Einhaltung seiner Gebote
wacht. Gott ist ein Gott des
Lebens und der Lebensfreude,
so ist auch die Gestaltung des
Tages zu sehen.
Bei der Sonntagsheiligung geht es
nicht in erster Linie um ein Arbeitsverbot,
sondern darum, dass der Sonntag
dem Leben dient.
Zum Leben gehört unmittelbar, dass
Zeit für die Begegnung mit Gott sein
muss, dass dieses Fest des Lebens
gefeiert werden kann. Sonntags geht
es um „das Leben“.
Die Seele braucht die Liebe.
Um diese Liebe Gottes, die unter uns
wirksam wird, geht es, wenn wir das
Leben in Gemeinschaft feiern.
Das können auch kleine Freundschaften
sein, damit das Leben neuen Farbenglanz
gewinnt und unser innerer
Kompass auf Jesus und sein Erlösungswerk
neu ausgerichtet
wird.
Jeder Mensch steht in seinem Leben
vor der Aufgabe,
seinem Leben eine Richtung
zu geben.
Im Nebel oder in der Krise ist es
schwer, Orientierung zu halten.
Gottes Wort hilft uns
wie der Kompass als ein altes
Messgerät in der Natur.
Diese Ausrichtung auf das Lebenslicht
wünsche ich Ihnen in dieser
dunkler werdenden Zeit.
A.Schenk.